Welcher Internetanschluss ist der richtige für mich: DSL, VDSL oder Glasfaser?

Schnelles Internet ist heute Standard. Gerade im Unternehmensumfeld kommt es auf einen leistungsstarken Breitband-Anschluss an. DSL, VDSL und Glasfaser gehören zu den drei am weitesten verbreiteten Technologien. Wesentlicher Unterschied für den Anwender: Die Datenübertragungsgeschwindigkeit.

DSL ist die älteste Technologie auf Basis von Kupferleitungen und damit langsamste Technologie, aber mit relativ großer Reichweite. Mit Kupferkabel können bis zu 16Mbit/s übertragen werden. Für einfaches Surfen im Internet sind die Geschwindigkeiten ausreichend. Doch schon beim Abspielen von Multimedia-Anwendungen und bei der intensiven Nutzung auf mehreren Rechnern im Büro leidet die Nutzererfahrung.

Eine Weiterentwicklung ist VDSL: Hierbei werden ebenfalls Kupferkabel verwendet, allerdings nur auf dem letzten Teilstück vom Straßenverteiler zum Router des Endanwenders. Die Anbindung der Straßenverteiler basiert bereits auf Glasfasertechnologie. Dadurch werden erheblich schnellere Übertragungsraten im Upload wie im Download erreicht - bis zu 100 Mbit/s. Über sogenanntes Supervectoring können sogar Spitzenwerte von bis zu 250 Mbit/s realisiert werden. Dies ist für die meisten Unternehmen ausreichend, selbst bei intensiver Nutzung mit Massenuploads und Multimediaanwendungen.

Die DSL-Verfügbarkeit ist regional unterschiedlich, in Metropolregionen ist schnelles VDSL in der Regel kein Problem. Sie können die bei Ihnen unterstützte Breitband-Verbindung online ermitteln oder bei Ihrem Internetanbieter abfragen.

Glasfasertechnologie ist eigentlich seit 1988 die älteste Datenübertragungs-Technologie, die aber auf Grund der hohen Kosten nur im Backbone-Bereich eingesetzt wurde. Durch den ständig wachsenden Bandbreitenbedarf wird der Glasfaserausbau in den letzten Jahren besonders gefördert und damit auch für Endanwender verfügbar gemacht. Auf Grund der hohen Investitionen befindet sich der Glasfaserausbau in Deutschland aber auch in vielen anderen Ländern noch in der Ausbauphase. Die Daten werden nicht über Kupferkabel als elektrische Impulse übermittelt, sondern in Lichtimpulse (Photonen) umgewandelt, so dass ganz neue Dimensionen der Datenübertragung (bis zu 100Gbit/s bei bis zu 70km) möglich sind: also 1Gbit/s im Downstream und Upstream sind selbst bei großen Entfernungen kein Problem. Vor allem für Unternehmen mit hohem Upload-Volumen ist Glasfaser-Internet die bessere Option, da der Upstream in der DSL-Technologie relativ schwach ist.

Glasfaserkabel haben also eine Reihe von Vorteilen: Während bei Kupferkabel viele Repeater eingesetzt werden müssen, um die Daten über größere Entfernungen zu transportieren, benötigen Glasfaserkabel weniger Zwischenverstärker und können Daten verlustfrei übermitteln. Kurzschlüsse sind aufgrund der Lichtwellenübertragung ausgeschlossen. Gleichzeitig ist die Abhörsicherheit deutlich höher als bei der traditionellen DSL-Technik.

Als größten Nachteil müssen Unternehmen die derzeit noch hohen Anschlusskosten berücksichtigen. Hinzu kommt, dass es bisher nur wenige Glasfaser Internet-Anbieter am Markt gibt und nicht alle Regionen Deutschlands abgedeckt werden. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Internetanbieter über Ihre Anschlussmöglichkeiten.

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